Die zweite Woche hat damit begonnen, dass ich an einem Treffen der Grünen Jugend im Wahlkreisbüro in Falkensee teilgenommen habe. Das Treffen richtet sich vor allem an Neumitglieder. Jelle, der Landessprecher der Grünen Jugend im Havelland, hat das Treffen geleitet und ich war von seinem politischen Enthusiasmus und Engagement sehr fasziniert.
Am Dienstag hatte ich meinen ersten Tag im Landtag. Als Fraktionsvorsitzende der Grünen hat Petra die Fraktionssitzung im Plenarsaal geleitet. Dabei wurde der Parteitag der AfD, die Entscheidung des europäischen Gerichtshofes, die Wasserhaushaltsstrategie für BB, die Änderung zum Rettungsnotgesetz und das Gutachten zu Binnengrenzkontrollen und Migrationsbewegungen behandelt.
Was mich persönlich sehr überrascht und auch schockiert hat, war das Vandalismus-Problem, mit dem manche Wahlkreisbüros konfrontiert sind. Mir ist bewusst, dass wir in polarisierenden Zeiten leben. Aber seinen Frust über eine abweichende politische Strömung durch Vandalismus oder Beleidigungen kundzutun, hat keinen Platz in einer demokratischen pluralistischen Gesellschaft.
Den nächsten Tag habe ich Petra und den Fachreferenten für Bildung und KiTa, Thomas Birk, bei einem Bürgerdialog in Eichwalde begleitet. Dabei wurden kommunalen Problematiken mit Eltern, Erzieher*innen und lokalen Politiker*innen besprochen. Mir hat es viel Spaß gemacht, Petra beim Interagieren mit den Erzieher*innen und den Eltern zuzuschauen.
Donnerstags war ich dann beim Bildungsausschuss im Landtag dabei. In der ersten Hälfte des Ausschusses gaben die Landtagsabgeordneten und Experten ihre Kritik bzw. Verbesserungsvorschläge zum „Gesetz zum Schutz und Förderung von jungen Menschen“ kund. Der zweite Teil gehörte dem Kinder- und Jugendlichen Landesrat (KJLR) und dem Dachverband der Kinder- und Jugendgremien BB (DKJB). Die rhetorischen Fähigkeiten der Jugendlichen fand ich dabei sehr beeindruckend. Ich fand es auch sehr bemerkenswert, das bei einem Gesetz, das junge Menschen betrifft, gerade diese in den politischen Prozess mit einbezogen worden sind. Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass bei entsprechenden Gesetzesentwürfen, diese vielleicht auch bei Entscheidungsprozessen partizipieren können.
Am Freitag hatten wir ein Teammeeting im Landtag. Dazu kamen die Mitarbeiter aus den Wahlkreisbüros aus Cottbus, Prignitz und Falkensee dazu. Es wurden organisatorische Tätigkeiten und Fragen besprochen, Aufgaben verteilt und die kommende Zeit geplant.
