Am 2. Mai war ich in Rathenow und Premnitz um mich vor Ort über die Situation zu informieren und mit vielen Leuten auszutauschen. Am Vormittag besuchte ich zunächst mit lokalen Bündnisgrünen das Jugendhaus Oase in Rathenow, um anschließend mit dem Sprecher unseres Regionalverbandes Westhavelland bei der Premnitzer EEW Anlage, die aus Müll Strom und Prozesswärme für die Region produziert, zu Gast zu sein.

In der Oase tauschten wir uns lange mit dessen Leiter Carsten Schulz über ihre Arbeit der Einrichtung mit Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 27 Jahren aus. Schulz und sein Mitarbeiter bieten ihnen dort mit Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinde und der Stadt einen offenen niedrigschwelligen Begegnungsraum mit einem vielfältigen Freizeitangebot und viele weitere Möglichkeiten, sich dort kreativ und selbstbestimmt auszudrücken.

So gibt es einen Probenraum, Musikinstrumente, Kicker, Tischtennis und Billard, Platz für Hausaufgaben, eine Küche zum gemeinsamen Kochen, Theaterworkshops und auch die Option sich schlicht Beratung in Alltagsfragen zu holen. Damit leistet die Oase super wichtige und tolle Arbeit für unsere Gesellschaft. Sie entlastet Eltern im Alltag und gibt Kindern- und Jugendlichen den Raum, sich auszuprobieren und hilft ihnen zugleich durch den steten Kontakt mit anderen dabei mögliche Vorurteile abzubauen!

Außerdem sprachen wir mit Carsten Schulz lange über die Situation für Kinder- und Jugendliche in Rathenow, die Grundstimmung in der Stadt und auch die dortige Drogenproblematik sowie die nun verstärkt geleistete Drogenpräventionsarbeit. Das war für mich ein sehr interessanter Termin mit vielen wichtigen Einblicke und ich bin sehr beeindruckt mit welcher Hingabe Schulz und sein Mitarbeiter in und um die Oase aktiv sind. Danke für diesen großartigen Einsatz!