Was für ein toller Auftakt ins neue Jahr! Fast 100 Frauen (!) folgten Ulrike und meiner Einladung und kamen zu unserem Neujahrsempfang ins Familiencafé Falkenhorst am 18. Januar. Das Café war komplett voll. Ich glaube, so viele Frauen hatten wir noch nie vor Ort – das freut mich unheimlich!
Und es wurde der erhofft schöne Abend. Bei Getränken und leckerem Essen vom Landgut Schönwalde lauschten wir alle der schönen Musik von Grit Nitzsche und Katrin Löser-Schenderlein, die für uns als „Little Numbers“ wunderbar sangen und spielten. Ganz vielen Dank euch beiden dafür.
So positiv die Stimmung auch war, so wichtig war es mir dennoch in meiner kleinen Rede zu Beginn klare Worte zu der aktuellen politischen Situation zu finden: Zu abstrus und verabscheuenswert finde ich die Pläne von Rechtsradikalen und AfD-Mitgliedern zur Deportation von vielen Menschen, Geflüchteten ebenso wie deutsche Staatsbürger*innen mit Migrationsgeschichte. Zu sehr steht unsere Demokratie gerade unter Beschuss von rechts und zu reaktionär ist das Frauenbild der AfD. Eine Machtübernahme oder auch nur eine Regierungsbeteiligung würde für uns in Deutschland ein schwerer Rückschritt sein!
Das herauszustellen war und ist mir wichtig und es freut mich sehr, dass meine Worte dazu bei allen Anwesenden so klare Zustimmung fanden. Unsere Landesgleichstellungsbeauftragte, Manuela Dörnenburg, nutzte das auch direkt und fügte eindringlich an: „Die gesellschaftliche Entwicklung macht uns Angst, wir werden, wenn es wirklich so einen starken Rechtsruck gibt, verstärkt die Ungleichbehandlung von Frauen sehen. Da müssen wir uns gegen stemmen. Frauen müssen sichtbar sein, wie bei diesem Frauenstammtisch, um klar zu sagen, dass wir eine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau haben.“ – Vollkommen zu Recht gab es dafür viel Applaus und Zustimmung von allen anwesenden Frauen!
Nach unseren Reden konnten alle Frauen ihre Projekte und Veranstaltungen vorstellen. Super, dass so viele die Chance ergriffen. Sie berichteten von ihrem vielfältigen Engagement, warben um Mitstreiterinnen, dankten uns für unseren Einsatz für die Gesellschaft und äußerten ihren Drang, noch aktiver für unsere Gesellschaft einzutreten. Es beeindruckt mich immer wieder zu sehen, wie aktiv viele Havelländer Frauen sind und was sie so alles auf die Beine stellen. Denn genau für diese Berichte, den anschließenden Raum für Gespräche und für die Chance auf Networking, gibt es den Stammtisch ja!
Daher freue mich jetzt schon auf unseren nächsten Frauenstammtisch am 14. März – dann wieder im Kulturhaus „Johannes R. Becher“. Unsere Gastfrau wird dann Kathrin Neumann, die neue Brieselanger Bürgermeisterin, sein. Sie hat bestimmt viel Interessantes zu erzählen. Seid also auch dann wieder dabei!
Bis dann!
Eure Petra