Am Nachmittag war ich dann mit Roland Schaette, Sprecher unseres Regionalverbandes Westhavelland und Mitglied von @gruene.rathenow, bei EEW (Energie from Waste) nahe Premnitz. Die EEW hatte mich eingeladen ihre dortige Anlage zu besichtigen. Sie betreiben im lokalen Industriepark eine große Müllverbrennungsanlage und produzieren daraus sowohl Strom für ca. 22.000 Haushalte, Prozesswärme für den umliegenden Industriepark als auch Fernwärme für die Städte Premnitz und Brandenburg.
Daher nahm ich die Einladung gerne an, um mehr zu erfahren.
Der CEO und ein Angestellter stellten uns die EEW mitsamt ihrer Geschichte, ihrem Geschäftsbereich und ihrer Arbeit in der Kreislaufwirtschaft, inklusive des Umwandlungsprozesses von Müll in Strom, Prozess- und Fernwärme, genauer vor. Anschließend nahmen sie sich viel Zeit für unsere Fragen zum Wasserverbrauch der Anlage, der von ihnen Menge an abzuwickelndem Müll, ihrer Tätigkeit als Ausbildungsbetrieb im Havelland und auch der Zusammenarbeit mit den Kommunen uvm. Dabei erfuhren wir viel Wissenswertes – so auch, dass allein diese Anlage den Müll von 1,5 Millionen Brandenburger*innen (!) umsetzt und dabei nahezu klimaneutral arbeiten würde.
Danach bekamen wie eine interessante Führung durch große Teil der Anlage und über das Gelände, bei der uns die verschiedensten Arbeitsschritte genauer gezeigt wurden. Gerade der Blick in die große Sammelhalle für den eintreffenden Müll aus ganz Brandenburg und die Schilderungen zeigten mir einmal mehr, wie viel Müll wir als Gesellschaft erzeugen. Mich regt das sehr zum Nachdenken über unseren Konsum an. Es motiviert mich zu einem überlegteren Verbrauch und auch dazu, weiter für Müllvermeidung einzutreten.