27. Januar 2021 | Allgemein

Budke: „Wir brauchen ein Bündnis derer, die in der Krise einen nachhaltigen Aufbruch wagen wollen“

Petra Budke sieht die Lage vieler Brandenburger Unternehmen als „dramatisch“ an. Gerade mittelständischen und kleinen Unternehmen seien bedroht. Das geforderte Offenhalten von Gaststätten sei keine Alternative – das sei grob fahrlässig und gefährde Menschenleben. Vielmehr seien staatliche Hilfen, Kurzarbeit und Arbeitslosengeld gefragt. Doch Soloselbstständige ohne Sozialversicherungsschutz, eine Grundsicherung, die nicht zum Leben reiche und schlechte Löhne im Gesundheitsbereich, Einzelhandel und Leiharbeit verschärften die Probleme außerdem. Budke betonte, vor allem Frauen arbeiteten in den kritischen Berufen wie dem Einzelhandel oder in den Krankenhäusern. Sie seien auch diejenigen, die sich stark im Home-Schooling engagierten. Es müsse verhindert werden, dass alte Rollenbilder sich wieder etablierten. Und gleichzeitig dürften die übrigen Krisen wie die Erderwärmung nicht aus den Augen verloren werden. „Wir brauchen jetzt ein Bündnis derer, die jetzt aus der Krise einen Aufbruch wagen wollen“. Dieser müsse nachhaltig sein.

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